Öffentliche Plätze sind attraktiv, aber genehmigungspflichtig, wenn Stände, Bühnen, Leitkegel, Kabel oder Tische aufgestellt werden. Prüft Pläne, Fluchtwege, Anfahrtszonen für Rettungsfahrzeuge, Barrierefreiheit und Müllentsorgung. Denkt an Anwohnerinteressen, Ruhezeiten und Sauberkeit am Folgetag. Ein Lageplan mit Maßen, Ein- und Ausgängen sowie Strompunkten wirkt professionell und reduziert Rückfragen. Erfragt Gebühren transparent und kalkuliert sie ein, damit später keine unliebsamen Überraschungen entstehen und euer Budget tragfähig bleibt.
Auch kleine Veranstaltungen profitieren von einem schlanken Sicherheitskonzept: Verantwortliche benennen, Besucherlenkung planen, Erste-Hilfe-Punkte markieren, Notrufabläufe definieren und eine Funk- oder Telefonkette prüfen. Bei höheren Besucherzahlen oder Technik wie Heizstrahlern, Gas, Bühne, Zelten und Aggregaten wachsen Anforderungen. Eine kurze, saubere Veranstaltungsanzeige mit Sicherheitsblatt, Kontaktliste, Lageplan und Zeitplan zeigt Sorgfalt. Haltet Rückmeldungen fest, passt Pläne an und kommuniziert Änderungen an Helferinnen und Helfer rechtzeitig und nachvollziehbar.
Eine Veranstalterhaftpflicht deckt Schäden an Dritten ab, zum Beispiel Stolperunfälle wegen Kabeln oder umgefallener Stände. Prüft Deckungssummen, eingeschlossene Gefahren wie Bühne, Feuer, Gas, Heben von Lasten und beachtet Ausschlüsse. Wichtig ist der zeitliche Geltungsbereich, auch für Auf- und Abbau. Fragt nach Mitversicherung des Ortes, öffentlichen Eigentums und geliehener Dinge. Vergleicht Angebote anhand eines kleinen Risikoprofils, statt nur am Preis, und sichert euch schriftliche Deckungsbestätigungen vor Veranstaltungsbeginn.
Verleiht oder mietet ihr Technik, Zelte, Küchengeräte oder Fahrräder, lohnt eine Equipmentversicherung gegen Diebstahl, Vandalismus und Transportschäden. Für Fahrzeuge, Anhänger und Lastenräder prüfen Kasko- und Haftpflichtgrenzen. Legt fest, wer fahren darf, dokumentiert Übergaben mit Fotos und achtet auf sichere Lagerung über Nacht. Bei Auslandseinsätzen oder grenznahen Orten klärt Deckungsgebiete. Kleine Schutzmaßnahmen wie Kabelbrücken, Schließsysteme und Licht reduzieren Risiken spürbar und signalisieren Professionalität gegenüber Partnern und Behörden.
Freiwillige tragen Verantwortung und verdienen Schutz. Manche Kommunen bieten Ehrenamtsversicherungen, sonst hilft eine günstige Gruppenlösung. Prüft, ob Wegeunfälle, leichte Tätigkeitsschäden, Ersthelferleistungen und Schäden an geliehenen Gegenständen erfasst sind. Führt eine kurze Einweisungsliste mit Datum, Rollen, Notfallnummern und unterschriebenen Sicherheitsregeln. Kommuniziert, wie Vorfälle gemeldet werden und wer im Zweifel entscheidet. Dieses Minimum an Struktur stärkt Vertrauen, verringert Stress und macht das Mitmachen für neue Unterstützerinnen und Unterstützer attraktiver.